Es gibt 4 Arten: Dünnbett, Mittelbett, Dickbett, Buttering-Floating.
Buttering-Floating: Bei diesem System wird der Mörtel sowohl auf den Untergrund als auch auf die Rückseite der Fliesen oder Platten aufgetragen. Die Methode hat den Vorteil, dass durch den beidseitigen Auftrag des Klebers weniger Hohlräume unterhalb des Belages entstehen.
Dünnbettverfahren: Der Fliesenkleber wird beim Dünnbettverfahren nur ca. 5 mm dick aufgetragen. Die Grundbedingung dieses Verfahrens ist ein vollkommen ebener Untergrund. Diese Technik ermöglicht eine schnellere Verlegung der Fliesen und es kann aufgrund der geringen Menge an Verlegemörtel weniger Feuchtigkeit in das Bauwerk gelangen.
Dickbettverfahren: Anders als beim Dünnbettverfahren wird hier der Fliesenkleber für das Ansetzen von Platten oder Fliesen an Wandflächen mit einer Dicke von 15 bis 20 Millimetern aufgetragen. Beim Verlegen von Bodenfliesen gilt ein Richtwert von 20 bis 30 Millimetern Dicke des Fliesenklebers. Vorteile dieser Methode liegen darin, dass beim Verlegen Unterschiede in der Höhe des Untergrundes ausgeglichen werden können. Außerdem sind noch Korrekturen in der Ausrichtung der Fliesen möglich, da es im Vergleich zum Dünnbettverfahren länger dauert, bis der Mörtel anzieht.
Mittelbettverfahren: Bei diesem Verfahren beträgt die Mörtelbettdicke 5-20 mm. Die Vorzüge des Mittelbettverfahrens respektive der Fließbett-Technik bestehen darin, dass in erster Linie größere Unebenheiten in der Estrichoberfläche ausgeglichen werden. Ein weiterer, elementarer Vorteil zeigt sich bei der Verlegung von Werkstücken mit größeren Stärketoleranzen. Die Klebebettdicke beträgt hier 5-20 mm, wogegen Dünnbettmörtel nur über ca. 3-5 mm verfügen. Hieraus resultiert sogar die Möglichkeit, großformatige Platten von etwa 1,50 m Kantenlänge ohne nennenswerte Überzähne zu verlegen. Auch Platten in polygonaler Form in sortierten Stärken von z.B. 20-25 mm sind in dieser Verfahrenstechnik zu verarbeiten. Allerdings muss bei der Planung bedacht werden, dass der entsprechende Niveauunterschied zwischen Oberkante Fußboden und Estrich gegeben ist.