Wann muss ich entkoppeln und wie entkopple ich richtig?
Bei einer systembezogenen Wiederaufnahme des alten Belages ist keine Verklebung notwendig. Bei normaler Entkoppelung wird das Flies am Untergrund mit einem S1 Kleber verklebt.
Fragen zu Entkoppeln, Grundieren, Ausgleichen und den verschiedenen Untergründen? Hier werden sie beantwortet.
Bei einer systembezogenen Wiederaufnahme des alten Belages ist keine Verklebung notwendig. Bei normaler Entkoppelung wird das Flies am Untergrund mit einem S1 Kleber verklebt.
Eine Grundierung erfüllt im Wesentlichen 3 Funktionen: Regulierung der Saugfähigkeit, Festigung des Untergrundes und Senkung der Wasseraufnahme des Untergrundes. Die richtige Grundierung schützt somit vor späteren Überraschungen wie herabfallender Fliesen oder sich lösendem Putz. Man sollte beachten das besonders bei gipshältigen Untergründen entsprechende Feuchtigkeitssperren bzw. Feuchtigkeitsabdichtungen notwendig sind.
Zementestriche sind im Innen- und Außenbereich einsetzbar, allerdings muss im Außenbereich und in Nassräumen abgedichtet werden. Zum Fliesenkleben muss in diesem Fall ein S1 Kleber verwendet werden. Anhydrit und Gipsestriche sind nur im Innenbereich einsetzbar. Allerdings kann man sie auch in Nassräumen, außer im gewerblichen Bereich ( Schulen, Großküchen, Mannschaftsduschen usw.) verwenden. Gipsfaserplatten und Gipskartonplatten dürfen nur verfliest werden, wenn man vorher grundiert oder abgedichtet hat. Alter Fliesenbelag ist im Innen- und Außenbereich einsetzbar. Man kann sich hierbei vor der Verfliesung zwischen Abdichtung oder Haftbrücke entscheiden. Nur im Nassbereich muss man unbedingt abdichten. Holzuntergründe dürfen nur im Innenbereich verfliest werden und man kann sich auch hier zwischen einer vorherigen Abdichtung oder Haftbrücke entscheiden, außer im Nassbereich. Dort muss man abdichten. PVC ist nur im Innenbereich, angeschliffen und mit Haftbrücke versehen, verfliesbar. Gussasphalt ist nur im Innenbereich einsetzbar und muss abgesandet und grundiert sein. Mit der CIMSEC 2 K Abdichtung geht das Abdichten einfach von der Hand, da es nur einmal aufgetragen werden muss.
Wir empfehlen in diesem Fall unser Entkoppelungssystem "Cimsec CL 69". Dies ist eine Rolle mit 30 m².
Der erste Schritt zum erfolgreichen Fliesenverlegen ist die gründliche Überprüfung des Untergrundes. Jeder Untergrund muss vor der Fliesenverlegung bauüblich, tragfähig, eben, trocken, staub-, öl-, fettfrei, frei von haftungsmindernden Stoffen und rissfrei sein und darf nicht mürbe sein oder absanden. Ausblühungen oder Trennschichten müssen vor dem Verfliesen ausgeglichen und entfernt werden. Für die Verbesserung des Haftverbundes muss eine auf den Untergrund abgestimmte Grundierung oder Haftbrücke aufgetragen werden. Vorhandene Altanstriche wie Öl-, Dispersions- oder Leimfarbe und lose Putzteile sollten mechanisch entfernt werden. Darüber hinaus ist zu beurteilen, aus welchem Material alte Beschichtungen und Spachtelungen bestehen. Nassbereiche wie Bäder, Terrassen und Balkone müssen wasserdicht sein.
Man benötigt verschiedene Schichtdicken um ein gewisses Niveau oder Gefälle zu erreichen. Diese Schichtdicken bewegen sich zwischen 3 und 30 mm.
Bevor Fliesen verlegt werden, ist das Ausgleichen des Bodens Grundvorraussetzung. Erst eine ebene Fläche lässt die Fliesenverlegung zu einem perfekten Ergebnis werden! Daher sollte man Böden und Wände mit Ausgleichsmörtel oder Bodenausgleichsmasse ausgleichen, wenn diese nicht absolut eben bzw. senkrecht sind.
Schon vor dem Kauf sollte man sich überlegen, wie man die Fliesen auf Wand oder Boden anordnen möchte, damit der Bedarf ermittelt werden kann. Bei der Bedarfsermittlung gilt folgende Faustregel: Quadratmetermenge + 5% Verschnitt (bei Diagonal- und Musterfliesen 10%) + 5% Reserve. Wichtig ist, dass je nach räumlichen Bedingungen und thermischer Beeinflussung beim Verlegen der Fliesen der richtige Klebemörtel gewählt wird. Dafür sollte man unbedingt die Herstellerhinweise beachten. Noch zu beachten ist, dass eine Fläche attraktiver wirkt, wenn das Zusammenspiel von Fliesen und Fugen harmoniert und zum Raumkonzept passt. Bitte bedenke, dass kleine Räume nicht durch helle oder großflächige Fliesen optisch größer wirken. Weiteres ist es wichtig die richtige Abriebgruppe zu wählen (Boden, Wand, Bad...). Fliesen sollten so angeordnet werden, dass eine Symmetrie entsteht.